Drei Jahre hat der Schweizer Beat Solèr an seinem fünften Seelenluft-Album gearbeitet. Das klingt wie, ja, wie eigentlich? Wie futuristischer Slowmotion-Discogroove. So könnte man den eigenwilligen Seelenluft-Sound nennen. Stets ein bisschen ausgebremst, leicht verspult, aber nie vorhersehbar: Die 13 neuen Songs auf Birds And Plants And Rocks And Things outen sich schnell als astreine Popsongs. Mit dem eher cluborientierten Groove alter Hits wie „Manila“ flirtet Solèr nur noch selten. Stattdessen treffen schräge Melodien auf Lowfi-Gitarren und die Vocals von Florian Horwath oder Julie Lee. Ein bisschen Disco steckt natürlich immer noch im Seelenluft-Sound, trotzdem steht auf diesem Album das Songwriting klar im Vordergrund. So lässt sich immer wieder Neues in den Stücken entdecken, bis man schließlich das genüssliche Augenzwinkern erkennt, mit dem diese Platte entstanden sein muss. Frech, charmant und unbekümmert. Eben so, wie gute Popmusik klingen sollte.
Birds And Plants And Rocks And Things
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