Sensationell sind die neuen Tracks von Robag Wruhme, der sich auf dieser Platte Ralf Oksen nennt: Die metallischen Grooves haben eine irrsinnige Schärfe, in diesen Tracks gibt es nichts, was nicht durch und durch auf das Rhythmische bezogen ist und auf dessen Radikalisierung hinarbeitet. Die Sounds haben eine Krassheit, die man nur von Brighton-Techno oder 4Heros Hardcore-Tracks kennt.
„Guppipeitsche“ von den Wighnomy Brothers ist eine ganz explizite Auseinandersetzung mit Jazz: Jenseits der Bassdrum ist der Track allein aus Bebop-Samples zusammengesetzt. Wo einem im ersten Moment die Sound-Klischees entgegenschlagen, entsteht bald eine Spannung zwischen dem organischen, körperlichen Charakter der Jazz-Figuren und den abstrakten Loops, die nur die Alternative zwischen der Wiederholung oder dem Wechsel der Figur kennen. Das tolle „My Gloomy Head“ geht in eine ganz andere Richtung, es ist ein trippiger, ganz jenseitiger Afterhour-Track.
Bart Eins EP / Guppipeitsche
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