Auf seinen diversen Veröffentlichungen hat Joris Voorn eine spannungsvolle Mischung zwischen Detroiter deepness und raviger Geradlinigkeit entwickelt. Auf seinem zweiten Mixalbum orientiert er sich an Richie Hawtins Transitions und verarbeitet mehr als hundert Tracks zu einem zweieinhalbstündigen Mix. Das ganze Spektrum der aktuellen Clubmusik von Jerome Sydenham bis Radio Slave, von Robert Babicz bis Johnny D wird abgedeckt und um Klassiker von Goldie, Carl Craig oder Joakim ergänzt. Voorn nimmt die Tracks vollkommen auseinander und baut sie so zusammen, dass eine verfeinerte, in die Länge gezogene Dramaturgie möglich wird. Die Sequenzen beginnen fast immer mit dem Drumming, sehr dosiert werden einzelne Elemente hinzugefügt. In dieser Musik gibt es keinen Höhepunkt, keinen finalen Monsterbreak. Stattdessen kreist sie um die ständige Verlagerung der Grooves und die Verschiebung der Aufmerksamkeit auf neue Sounds. Das Spektrum der vertretenen Grooves ist faszinierend. Ebenso viel Raum gibt Voorn den Sounds, streckenweise ist Balance 014 ein Ambientset. Voorn überzeugt mit seinem großen Gespür für die Spannungspotenziale des aktuellen Clubsounds.