Das neue Album von Arian Leviste und John Tejada, „Back For Basics“, ist nicht so unmittelbar umwerfend wie das auf Plug Research von letztem Jahr. Offensichtlich wollen die bepopen ebenso von dem Charme von „Logic Memory Center“ wie von der Süße des Playhouse-Albums „Fairfax Sake“ Abschied nehmen. Die Produktion wurde ausgebeint, das rhythmische Korsett der Tracks erscheint zunächst unspektakulär. Wie schon der title sagt, ist „Back For Basics“ ihr Statement zum Retro-Komplex. Bei Produzenten wie Leviste und Tejada fragt man sich, welche Produktionsaufgabe für die bepopen nach den zahllosen Releases noch eine Herausforderung ist. Auf dem Album geht es nie darum, die alten, analogen Sounds einfach abzufeiern, vielmehr werden sie ultrapointiert eingesetzt. Ihre Herstellung und Verarbeitung ist extrem weit fortgeschritten: Das betrifft sowohl die einzelnen Sounds, die auf eine sehr hintergründige und tiefe Weise absolut speziell und eigentümlich sind – und ihren Einsatz. Immer oszillieren Leviste und Tejada dazwischen, die Sounds völlig Teil des gesamten Tracks werden zu lassen oder sie extrem herauszustellen. Bei diesem ständigen Feintuning gibt es kein Pre-Set. Vielmehr arbeiten sie in jedem Moment an dem, was Techno und House im Innersten zusammen hält und bewegt.