2007 hat der junge Italiener Ed Cianfanelli ein sehr feines Album zwischen kickender Disco und kosmischer Klangforschung auf Gomma veröffentlicht, seine aktuelle 12-Inch dringt in etwas forderndere Gebiete vor. Auf der A-Seite blubbert die Bassline, funky Störgeräusche schießen aus dem Flipper, wir vernehmen verzerrtes Glockengeläut. Sehr schön das alles, irgendwie aber auch zuviel des musikalischen Schabernacks und für Gomma ungewöhnlich düster. Das titlestück kommt dann – mit sprödem Bass und immer wieder kurz eingespieltem Stöhnen einer nicht weiter bekannten Frau – wesentlich reduzierter dem Spaß- und Tanzfaktor, den man gemeinhin mit Gomma assoziiert, deutlich näher. Der letzte Track ist ein relativ geradeaus elektropop nach vorne gehender Robotboogie inklusive verzerrter Stimme.