Der nach den Beiträgen von James Holden, M.A.N.D.Y. und Claude VonStroke vierte Streich der Ausnahme-DJ-Mix-Reihe scheint der bisher mit Abstand beste zu sein. Der Franzose Sebastien Devaud alias Agoria hat mit den zwei Teilen der von ihm zusammengebastelten Compilation einen eklektischen Rundumschlag zwischen Fünziger-Jahre-Electronica und Detroit Techno, Düster-Rock und Tech-House geschaffen, der trotz oder wegen der Historie seinesgleichen sucht. Neben dauerpräsenten Acts wie Efdemin, Jennifer Cardini, Fairmont oder Onur Özer sind es vor allem die vielen Überraschungen wie der Bauhaus-Klassiker „Bela Lugosi’s Dead“, die Stücke von Planningtorock und Grand National oder der Wahoo-Mix von Ben Westbeechs „Hang Around“, die angesichts der mit beeindruckender Leichtigkeit gesprengten Genregrenzen für einen umfassenden und auf Abwechslung setzenden Hörgenuss sorgen. Den allerorts hochgelobten Cute & Cult-Mix noch zu toppen, das ist hier ganz klar gelungen, auch ohne Thom Yorke.