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Arthur´s Landing

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Eine kleine Sensation bahnt sich an: Ehemalige Mitstreiter des 1992 verstorbenen Musikers Charles Arthur Russell Jr. (Ernie Brooks, Elodie Lauten oder Peter Zummo) haben ein Album mit Russell-Produktionen eingespielt, das seine ziemlich visionäre Musik in einem neuen Koncontent:encoded aufleben lässt. Also keine Remixe, sondern ganz klar Russells Spirit und Progressivität in ein neues Bandformat übertragen. Noch schöner ist da nur die Nachricht, dass die Gruppe damit 2011 weltweit auf Tour geht. Der sehr spezielle Disco-Appeal von Russells Loose-Joints- oder Dinosaur-Phase wird dabei nicht unbedingt nachempfunden, das hätte auch sehr bemüht wirken können. Der Ansatz verfolgt eher eine gewisse Spiritualität, die Russells Produktionen meist innewohnten, und die man oberflächlich betrachtet vielleicht vielfach übersehen hat. Arthurfs Landing geht es dabei wohl auch um das Ritual des Erinnerns, der Koncontent:encodedualisierung ihres teils langjährigen Weggefährten, vielleicht auch um eine Rehabilitierung. Auf den ersten Eindruck scheint dies alles sehr geglückt. Zurückgenommen und ostentativ wird hier vorgegangen, allzu Plakatives wird vermieden. „Is It All Over My Faceg wird gar in „Love Dancingg umbenannt. Doch um Euphemismen soll es hier wohl nicht gehen. Um einen Einblick in das Innere einer nach Außen gerichteten Feierkultur schon eher. Und da sind wir auch schon wieder ganz aktuell im Status quo.

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