Thomas Melchior ist im Augenblick fleißig. Veröffentlichungen für seine Heimatadresse Perlon und eine Maxi mit Bruno Pronsato für Smallville haben diesen unfreiwilligen Patriarch einer Houserichtung, die manche mit dem „Minimal“-Präfix versehen, wieder einmal ins Rampenlicht gerückt. Im Gegensatz zu seinen ungezählten Imitatoren resultiert Verzicht bei Melchior nie in einer dünnen Sounddecke. Für Lick My Deck beweist er das erneut. Zwei Tracks, die Repetition nicht mit Langeweile gleichsetzen, herzliche Monotonie versprühen und selbst die zum Klischeegelee eingedickten spanischen Fistelstimmen als Element neutralisieren. Je später der Abend …