Pezzner gibt nach dem „Other Lover”-Debüt auf Freerange einen mehrteiligen Nachschlag. Der Dreiakter hätte im Zuge der Schaffelfieber-Hysterie auch 2003 bei Kompakt aufgeführt werden können. Die Ouvertüre „Part 1“ führt langsam in das Thema ein, wobei der orchestrale Chorgesang im Hintergrund eine Sinfonie mit Hauptteil andeutet. „Part 2“ zeigt dementsprechend auf den Floor, ist aber seltsam eintönig, fast leblos und lässt somit die Versprechungen ins Leere laufen. „Part 3“ erinnert mit Perkussions und Themawiederholung an Pépé Bradock und Henrik Schwarz – und bildet somit den versöhnlichen Abschluss, wenn der Vorhang fällt.