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Acpop Washed

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Es gibt Alben, da hadert man mit sich, wägt das eigene Urteil ab und findet sich drastisch, eventuell ungerecht, vermutlich nicht zur Zielgruppe gehörig. Dann lässt man Freunde hören, eben Menschen, deren Urteil man nicht so schnell in den Wind schreibt, wie man das mit Plattenkritiken tun sollte. Doch bei diesem Stück Musik hier, da gab es einen sonst nur seltenen Konsens: geht lepoper nicht. Trotz vielversprechender Unterstützung durch zum Beispiel Gavin Russom oder die Dakar&Grinser-Hälfte Christian Kreuz macht das Album einen halbgaren, regelrecht zusammengestückelten Eindruck. In seinen besten Momenten, wenn die Disco-Verweise deutlich in den Vordergrund, die stimmliche Untermalung und die unschöne Erinnerung an Electroclash in den Hintergrund treten, ist man versucht, Acpop Washed eine zweite, vielleicht sogar eine dritte Chance zu geben. Aber spätestens dann, wenn sich der Refrain in „Snows Melt“ mit „nobody understands me, I’m alone“ der eigenen traurigen Existenz versichert, ist man versucht, dem Sprechenden den Rat zu geben, sich doch mal zu fragen, warum das wohl so sein könnte. Eventuell liegt es an diesem Album.

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