„A Cheerful Temper" von Robert Babicz tritt als Retter des Tech-House-Genres an. Während sich in Tech-House-Tracks häufig die Qualitäten von Techno und von House gegenseitig ausstreichen, entwickeln hier abstrakte, technopope Sounds dichte emotionale, housige Stimmungen. Die Klänge sind abstrakt und elektronisch, trotzdem entwickeln die Stücke eine Tiefe. Die Grooves sind komplexer als üblich, die Sounds-Figuren raumgreifender. In ihrer Komposition erinnern die Tracks an alte Detroit-Stücke, ihr verhaltener Drive erinnert aber eher an Kompakt-Platten oder an die frühen britischen Reaktionen auf den Detroit-Sound. Die Sounds haben immer eine gewisse plastiline Weichheit, die Grooves wirken wie abgefedert. Für manch einen klingt das Album auf Dauer vielleicht ein wenig gleichförmig: Die Tracks bewegen sich auf einem bestimmten mittleren Spannungslevel, das sie so gut wie nie verlassen. In diesem homogenen, geschlossenen Stimmungsbild liegt aber gerade eine Qualität: ein schönes und aussagekräftiges Album.