Die Tanlines aus Brooklyn, genauer gesagt Jesse Cohen und Eric Emm, haben bisher mit einigen Singles und EPs auf sich aufmerksam gemacht. In ihrer Musik mischt sich so manches, das man derzeit aus New York kennt: Indie-Rock mit afrikanischen Einflüssen oder Elektronik und Disco. Dazu ein Gesang, der mitunter stark an Animal Collective gemahnt. Das alles passt irgendwie ziemlich selbstverständlich zusammen, und man braucht es gar nicht, wie das Duo selbst, als experimentellen Pop zu bezeichnen, um es zu mögen. Im Augenblick arbeiten sie an ihrem Debütalbum, vorab gibt es daher schon einmal alles, was bisher geschah, als Doppel-CD, ihr hymnischer Song „Real Life” ist dabei gleich in vier verschiedenen Versionen vertreten. Dass es sich bei ihrem sorgfältig ausgearbeiteten Pop-Dance-Entwurf nicht um Anfängerskizzen handelt, kann man ziemlich klar heraushören. Überrascht auch nicht sonderlich, denn Cohen war früher bei der Band Professor Murder, Emm gehörte zum Produzentenduo The Brothers und spielte bei Don Caballero. Das Ergebnis ihrer vereinten Kräfte ist intelligent verspulter Pop, der sich bedenkenlos zum Tanzen und Mitsingen eignet – wenn man denn will.
TANLINES Volume On (Family Edition)
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen