burger
burger
burger

CLAP! CLAP! Tayi Bebba (Black Acre)

- Advertisement -
- Advertisement -

Hinter dem Projekt Clap! Clap! steckt ein Mann mit einem nicht minder klangvollen Namen: Cristiano Crisci ist ein italienischer Jazzmusiker, der auch unter dem Treppenwitz-Pseudonym Digi G’Alessio elektronische Musik macht. Wie dort bestimmen ein wuchtiger Subbass und Footwork-Referenzen den Sound von Clap! Clap!, abgerundet werden sie jedoch von Feldaufnahmen und Versatzstücken afrikanischer Musikstile. Auf Criscis Debütalbum, das einer vor kurzem ebenfalls auf Black Acre erschienenen EP und einem digitalen Release auf Origami Sound aus dem letzten Jahr folgt, lässt der Florentiner zeitgenössischen US-Sound – auch Trap- und House-Elemente werden hörbar – auf traditionelle Klänge treffen. Das geht musikalisch vollends auf und fördert erstaunliche Verbindungen zutage. Über 17 Tracks verflechtet Crisci massive Bassattacken mit zerschnippelten und geloopten Vocals, baut minimalistische Instrumental-Samples zu vollwertigen Tracks aus, die ihre ganz eigene Logik entfalten. Crisci nimmt sein Ausgangsmaterial dankenswerter Weise ernst, weshalb sich Tayi Bebba eher in der Tradition von Jon Hassells engagierten Expeditionen in die fourth world als Paul Simons schmusigexploitativer world music verorten lässt. Eine der kuriosesten, aber auch stärksten Platten der Saison.

 


Stream: Clap! Clap!The Rainstick Fable

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.