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Reviews Groove 150

MIND FAIR Mind Fair (Golf Channel)

Das britische Producer-Duo Mind Fair besteht aus Dean Meredith und Ben Shenton. Nach Maxis für International Feel, ihr eigenes Imprint Rogue Cat Sounds und Golf Channel erscheint im Herbst ihr Debütalbum auf Phil Souths herausfordernd produktiven Label.

A WINGED VICTORY FOR THE SULLEN Atomos (Erased Tapes)

Wer das erste Album von Adam Wiltzie und Dustin O’Halloran als A Winged Victory For The Sullen gehört hat, wird sich denken können, dass auch das zweite nicht einfach „yet another“ Kammermusik-Album werden würde.

BABA STILTZ Total (Studio Barnhus)

Studio Barnhus-Album Nummer drei. Diesmal deckt der DJ und Produzent Baba Stiltz hingebungsvoll auf.

HEAD HIGH Megatrap (Power House)

Head High ist das verlässlichste Pseudonym von René Pawlowitz. Während die Grenzen zwischen Shed-, Wax- oder EQD-Platten manchmal verfließen, sind die Koordinaten für Head High fest zwischen House und UK Hardcore verschraubt.
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FKA TWIGS LP1 (Young Turks)

Was tun gegen die Unschärfen dieser Tage, in denen alte Wahrheiten ihre Geltung verloren haben, Gut und Böse ineinanderfließen, in denen also alles etwas opak geworden ist? Wirklich etwas unternehmen lässt sich nicht, die Welt wird wohl nie wieder übersichtlich sein. Zumindest aber kann man der Konfusion eigene Uneindeutigkeiten entgegensetzen. So wie FKA Twigs.

ZOLA JESUS Taiga (Mute)

Die Queen of Neo-Goth setzt zum großen Sprung an. War ihr Debüt The Spoils noch, typisch für die damalige hypnagogische bedroom-Produzentinnen-Szene in extremes Low-Fi-Rauschen gehüllt, verbesserte sich der Produktionsstandard auf den zwei Folge-Alben Stridulum II und Conatus zunehmend.

CARIBOU Our Love (City Slang)

„So blöd das klingt, die Liebe ist das große Thema dieser Platte. Nicht die Liebe aus Trash-Romanen oder von Hallmark-Grußkarten, sondern die Liebe zwischen Menschen, die sich seit Ewigkeiten schon kennen, und deren Liebe es sich zwischen ihnen bereits bequem gemacht hat“, sagt Dan Snaith über das neue Album seiner Ein-Mann-Band Caribou.

FALTYDL In the Wild (Ninja Tune)

Hardcourage, das letzte, zurecht gefeierte FaltyDL-Album, war noch zu großen Teilen auf Beats gebaut, die an den 2-Step-Garage- und House-Sound der 90er Jahre angelehnt waren, dazwischen Anklänge an Drexciya oder 4Hero. Mit seinem neuen Album hat sich der New Yorker Produzent Drew Lustman gänzlich von der Tanzfläche verabschiedet, um sich seiner Experimentierlust hinzugeben.
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BASEMENT JAXX Junto (Atlantic Jaxx)

Fünf Jahre sind seit dem letzten Basement Jaxx-Album Scars vergangen, wobei 2009 eigentlich noch ein zweiter Longplayer erschienen ist – das experimentelle Instrumental-Album Zephyr mit verschrobenen, an Leftfield-HipHop angelehnten Beats, ursprünglich als zweite Hälfte von Scars gedacht.

GUI BORATTO Abaporu (Kompakt)

Gui Boratto hat schon lange Trentemøller den Rang abgelaufen, wenn es um trancige Gassenhauer im Minimalgewand mit 80er Hüftschwung geht, die manchmal vielleicht zu wenig Schamgefühl zeigen, aber gerade dadurch in besonnenen Dosen und zum richtigen Zeitpunkt für offene Herzen und hochgerissene Arme sorgen können.

SHXCXCHCXSH Linear S Decoded (Avian)

Das gleich vorweg: SHXCXCHCXSH haben im letzten Jahr mit ihrem Debüt eines der intensivsten, mystisch anspruchsvollsten und schlichtweg besten Techno-Alben veröffentlicht. Die geheimnisvolle Aura, der Verzicht auf Vokale bei allen Titeln und ihr gesamtes Design – von Artwork über Sound bis hin zum Label Avian – machten einfach so viel Sinn.

SEEKAE The Worry (Future Classic)

Der Übergang von eher abstrakter Instrumentalmusik zu handfesteren Gesangsnummern kann für manche Bands schon mal heikel werden. Dabei mögen auf Seiten der Fans mitunter Vorurteile eine Rolle spielen, die durch eingespielte Hörgewohnheiten geprägt sind.
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SBTRKT Wonder Where We Land (XL Recordings)

Zeit wird’s für SBTRKT zweites offizielles Album, lässt man den Live Mitschnitt aus Londons Shepherd’s Bush Empire (Live) mal außen vor.

MR RAOUL K Still Living In Slavery (Baobab)

Auf seinem dritten Album, dem ersten auf seinem eigenen Label Baobab, sucht der aus dem westafrikanischen Côte d’Ivoire stammende Raoul Konan alias Mr Raoul K weiter nach einer originär afrikanischen Identität im Rahmen von House-Musik. Und er kommt dabei zu unvergleichlichen Ergebnissen.

PRINS THOMAS Rainbow Disco Club Vol. 1 (Endless Flight)

Eine neue Mix-CD vom freundlichen Norweger Prins Thomas. „More of the same“ ist der erste Gedanke, der einem durch den Kopf schießt. Und sicher: es gibt Synth-Arpeggios satt. Nur ist die Selektion diesmal nicht ganz so freundlich und sonnig und balearisch wie er und seine Label-Kollegen sonst immer daherkommen.