Foto: Screenshot/YouTube (Peter Kunz/IUNA NIVA)

Beim Kölner Label Noorden lieben sie das Raue und Unfertige, das Verrauschte und Wacklige. Während die musikalische von House über Techno bis verspielter Electroncia oder Ambient reicht, gruppieren sich die ästhetischen Parameter um viel Patina, nicht selten gepaart mit einer guten Portion Schwermut. Das in London beheimatete Duo IUNA NIVA debütierte dort im März mit einem Mini-Album im Tape-Format, das diese Klangsprache in spartanischen Downtempo-Pop und elegischen Techno mit ätherischem Vocal-Geflüster übersetzt. Primeval Guilt nimmt britischer Bass-Musik das Tempo raus und schichtet viel Pathos auf muffige Grooves. Lo-Fi ohne den Blödelalarm. In Peter Kunzes selbstverständlich dezent angerauschtem, leicht verwackeltem Video zum Track “Vault” verliert sich die Protagonistin zu den Klängen von Neva Leoncinis und Fëdor Shterns Musik zuerst im Wald, bevor sie buchstäblich abtaucht. Im Grunde die bestmögliche Metapher dafür, wie sich die Musik von IUNA NIVA am ehesten erschließen lässt.

Wir präsentieren das Video zu IUNA NIVAs “Vault” als exklusive Premiere!


Video: IUNA NIVA – Vault


IUNA NIVAPrimeval Guilt (Noorden)

01. Stain
02. Sin
03. Vault
04. Primordial Clave
05. Bracelet
06. Vault (Ikpathua Remix)
07. Bracelet (Evitceles Remix)

Format: MC, digital
VÖ: 26. März 2017

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Kristoffer Cornils war zwischen Herbst 2015 und Ende 2018 Online-Redakteur der GROOVE. Er betreut den wöchentlichen GROOVE Podcast sowie den monatlichen GROOVE Resident Podcast und schreibt die Kolumne konkrit.