Red Axes + Moscoman + Krikor – Subaru Pesha (Roman Flügel Remix) (Disco Halal)

Dieser Track steht eher stellvertretend für viele Platten von Red Axes im vergangenen Jahr und viele Veröffentlichungen mit arabischen Melodien.
JENNIFER: Ich denke, es gibt viele Leute mit einem entsprechenden kulturellen Hintergrund, die das machen. Und dann gibt es aber auf einmal viel scheiß Deep House mit arabischem Sampling. Das ist auch nicht mein Lieblingstrack in dem Genre. Aber Red Axes’ Remix von Michele Mininnis „Hyper Martino“ war einer meiner Favoriten des Jahres. Ich mag alles von Moscoman und Red Axes. Ich finde es sehr erfrischend und es kommt mit einer interessanten Mischung daher.

Denkst du, du hast eine besondere Affinität dazu, weil du Französin bist?
JENNIFER: Vielleicht, ja. Ich habe außerdem 1996 oder 1997 für vier Monate in Tunesien gewohnt. Dort habe ich meinen ersten Job als DJ bekommen. Den Job habe ich angenommen, um mit meinem Studio nach Paris ziehen zu können. Ich war jung und hatte kein Geld. In diesem tunesischen Club wurde ich Resident und musste jede Art von Musik spielen, inklusive arabischer Musik.

Jennifer Cardini lebt mittlerweile in Berlin. Einen Namen machte sie sich bereits Ende der 90er Jahre als Resident-DJ im Pariser Rex Club und im Club Le Pulp. Als Musikerin hat sie u.a. auf Crosstown Revels und Mobilee veröffentlicht. Seit 2010 betreibt sie das Label Correspondant, auf dem 2016 u.a. Platten von Red Axes, Man Power und Patrice Baumel erschienen.

Du hast Red Axes auch auf deinem Label Correspondant veröffentlicht. Was macht ihre Produktionen für dich besonders?
JENNIFER: Die Qualität ihrer Musik ist immer sehr gut. Selbst ihre schwächeren Releases sind immer noch sehr gut. Ich denke, das war ihr größtes Jahr. Und ihr Remix ging wie verrückt durch die Radios.
ALEX: Sie waren doch auch bei Dark Entries involviert, nicht wahr?
JENNIFER: Genau. Sie sind sehr ausgereift. Witzigerweise haben sie vermutlich das kleinste, unprofessionellste Studio, das ich kenne. Sie sind immer noch in Tel Aviv und ich denke nicht, dass sie dort wegmöchten. Ihre Musik ist spielerisch und macht Spaß. Ich habe fast jeden ihrer Tracks gespielt. Sie sind so kreativ.
GERD: Ich hab nur eine Platte von ihnen gespielt, die nicht so ein typisches Red-Axes-Ding ist. Es war eine percussionlastigere Rave-Nummer. Aber ich kenne den Track, den du genannt hast. Den Michele-Mininni-Remix würde ich spielen, aber den ich habe gar nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den so oft bei Dixon gehört habe.
JENNIFER: Er spielt auch den Fernandez-Remix von Moscoman total oft. Ich denke, Red Axes und Moscoman sind die Gewinner des Jahres.

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