Quasi parallel zu dem eher kontemplativen Electronica-Longplayer Standing Stones auf Mystic & Quantum veröffentlicht Ed DMX nun dieses eindeutig Richtung Dancefloor zielende Album, sein vierzehntes bereits. Und seine mittlerweile zwanzigjährige Erfahrung – 1994 erschien die erste DMX Krew-Maxi auf Dance Arena Productions, bevor er sich durch zahlreiche Produktionen auf Rephlex, seinem eigenen Breakin’ Records-Label und einigen anderen, etwa International Deejay Gigolo, einen Namen machte – ist deutlich hörbar. Glasklare Produktion, auf den Punkt arrangiert, oldschoolig im besten Sinne, ohne retro oder verstaubt zu klingen. Sein „Signature Genre“-Electro ist dabei nur eine Facette, die er im Laufe des Albums streift, ebenso fließen Electronica, Disco Boogie, Chicago House oder detroit’sche Techno-SciFiness in die gelungene Sound-Melange ein, etwa bei dem fantastischen „Love Plus“ – offenkundig eine brillante Hommage an Derrick Mays Rhythim Is Rhythim-Projekt. Retrofuturismus, der Spaß macht.
Stream: DMX Krew – Shape Shifting Shaman (Snippets)