burger
burger

DJ RASHAD Footwork-Pionier aus Chicago stirbt

- Advertisement -
- Advertisement -

DJ Rashad, der international bekannteste Botschafter der Footwork-Szene Chicagos, ist am Samstag im Alter von 34 Jahren gestorben. Wie die Chicago Sun-Times berichtet, fand ein Freund den DJ und Produzenten gegen Mittag bewusstlos in einer Wohnung in Chicagos Lower West Side. Wenig später konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Rashad Harden gehörte zu den Pionieren von Footwork, dem rasend schnellen Ghetto-House-Stil, der in seiner Heimatstadt ursprünglich als Musik für Tanz-Wettkämpfe entstand. Als Tänzer kam Harden in seiner High-School-Zeit auch erstmals mit der Musik in Berührung, bevor er seine ersten Schritte als DJ unternahm. „Ich [hatte] irgendwann so ziemlich alles erreicht, was ich in den Tanz-Crews erreichen wollte“, sagte Harden im vergangenen Jahr im Groove-Interview. „Also hörte ich damit auf und legte nur noch auf.“ Wenig später erhielt Harden die Möglichkeit im lokalen College-Radio zu spiele. 1998 erschien sein erstes selbstproduziertes Stück beim legendären Chicago-Label Dance Mania.

In den Jahren darauf entwickelte Harden zusammen mit seinen Jugendfreund DJ Spinn und der Teklife Crew den Ghetto-House-Stil weiter, der zunächst Juke und schließlich Footwork heißen sollte. Erst zu Beginn der 2010er-Jahre wurde diese Szene durch Sampler wie Bangs & Works international bekannt. Im vergangenen Herbst erschien Hardens fünftes Album Double Cup beim renommierten britischen Label Hyperdub.

 


Video: DJ Rashad & DJ SpinnRed Bull Music Academy Lecture 2011

In diesem Text

Weiterlesen

Features

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.

James Blake und die neue Plattform Vault: Beschiss mit Ansage

James Blake warb zuletzt ungewohnt offensiv für die Plattform Vault, die das Geschäft mit der Musik revolutionieren soll. Wieso das nichts wird, lest ihr hier.