burger
burger

CLARK Iradelphic (Warp)

- Advertisement -
- Advertisement -

Das letzte Lebenszeichen von Clark war eine gemeinsame Platte mit Bibio, dessen Art von Folktronica einem bei Iradelphic sofort in den Sinn kommt. Vielleicht kommt es auch daher, dass Clark für sein sechstes Album viele Instrumente selbst eingespielt hat, inklusive einer Akustikgitarre. Wo aber die Musik von Clarks Labelkollegen seine Wirkung eher bei blinzelndem Sonnenschein mit leiser Verzückung entfaltet, braucht Iradelphic das flackernde Licht: „Ghosted“ beispielsweise klingt nach verstimmter Lagerfeuerromantik und bei „Skyward Bruise/Descent“ taumeln Glühwürmchen durch einen verstaubten Synthesizer. „Tooth Moves“ erinnert mit seinem großen Dynamikumfang an ältere Stücke von Clark, es baut sich von leisen Tönen bis hin zum maximalen Affekt auf. Ansonsten überwiegen eher die leisen Töne, „Black Stone“ etwa besteht nur aus einem schwebenden Piano. Für drei der zwölf Lieder hat Clark sich die Sängerin Martina Topley Bird als Gast eingeladen, die mit ihrer wärmenden Stimme wunderbar zur Clark’schen Lagerfeuerromantik passt. Iradelphic ist ein berückendes Album, das man am besten zur Dämmerungszeit oder in Dämmerzuständen hört.

 


Download: ClarkCom Touch

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Lehmann Club: „Als Club musst du heutzutage mehr bieten als eine Anlage und ein bisschen Sound”

Groove+ Seit 14 Jahren sorgt der Lehmann Club für Techno in Stuttgart. Wir haben mit den Betreibern über ihre Vision und Vergangenheit gesprochen.

Rave The Planet: „Techno ist genauso viel wert wie andere Kulturen”

Techno ist UNESCO-Kulturerbe! Wir haben mit den Initiator:innen von Rave The Planet über die Anerkennung gesprochen.

Franziska Berns: „Don’t believe the hype!”

Groove+ Was die Club-Mentalität von Frankfurt und Offenbach ausmacht und wie man zur Peaktime-DJ im Robert-Johnson wird, verrät uns Franziska Berns im großen Porträt.