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Hinter Planningtorock verbirgt sich die aus England stammende und seit 2006 in Berlin lebende Performance-Künstlerin Janine Rostron. Bei Auftritten trägt sie Masken, in Musikvpopeos nutzt sie Terminator- beziehungsweise Michael-Jackson-mäßige Skull-Morphing-Technologie, ihre Stimme passt sie dem jeweiligen (maskulinen) Rock-Gestus an, den sie in ihren Songs paraphrasiert, wie etwa in „Going Wrong“: „Am I holding on to something going wrong?“ Fraglich bleibt, warum Rostron überhaupt an den Gebärden der Gitarrenmusik interessiert ist, was die theatrale Rock’n‘Roll-Mimikry über ein besonders für Live-Shows interessantes zeitgenössisches Queering und seit langem uninteressant gewordene Musik hinaus produziert. Das popentitätspolitische Spiel, das Planningtorock praktiziert, führt ja dummerweise auch zu neuer popentifikation, und zwar mit der in dieser Hinsicht vielleicht am komplexesten und avanciertesten agierenden Karin Dreijer alias Fever Ray, mit der Planningtorock eine enge künstlerische Beziehung verbindet und an deren dunklen Popgenius heranzureichen Rostron genau in jenen Momenten des Albums gelingt, in denen sie sich nicht mit Pseudorockbombast belastet (siehe „The Breaks“ und „Black Thunder“).

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