Kadebostan hier endlich einmal, wie man ihn von seinen Liveacts kennt: kompromisslos multiinstrumental zwischen völkischer Verklärung und gereckter Faust. So kommt denn „Monkey Swing“ über ein scharf geschnitenes Bläsersample in Gang, gegen das nervöse Streicher laufen, um schließlich in halb gespuckt, halb gehustetem Gesang den Takt anzugeben. Die Gipsy-Hymne des Jahres, ohne Zweifel. „Love In Looxor“ gibt sich wieder in gewohnt sanfterer Manier und erinnert in den emotionalen Stringeinlagen etwas an „Ruff Dancer“. „Vodka Wedding“ schließlich gibt sich ganz der eigenen meditativen Trunkenheit hin und erlangt über das synthetische Brummen im Kabel eine eigentümliche Eleganz, die (wie der Rest dieser Platte) ihresgleichen sucht.