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Viperfish

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Der US-amerikanische, in Berlin ansässige DJ, Produzent und Masteringingenieur Tim Xavier hat in den vergangenen zehn Jahren fast fünfzig Technomaxis veröffentlicht, viele sind auf seinen eigenen Labels 773 Tekno, LTD400 und Clink erschienen. Sein Debütalbum ist durch und durch gelungen: <i>Viperfish</i> ist ein unprätentiöser Gegenentwurf zu den Trancekaskaden, Kompressionsorgien und Breakexzessen vieler aktueller Clubtracks. Xavier findet eine popeale Grundspannung: Die Grooves sind nie verbissen oder angeberisch, aber auch nicht verspielt oder ziellos. Xavier bemüht sich nicht um eine offensichtliche Modernität, die Grundpopeen der meisten Tracks könnten auch aus den Neunzigern stammen. Was die Tracks spannend und zeitgemäß macht, ist Xaviers äußerst genauer Umgang mit den Klängen: er interpretiert die gesamte, klassische Soundbibliothek auf eine sehr originelle Weise. Immer ist man überrascht über die Nuancen, die er herausarbeitet. Das Album hat die Unangestrengtheit eines Jazzensembles, das schon seit Jahrzehnten zusammen spielt, das die Stärken des eigenen Ansatzes genießt und den Schwächen gelassen gegenübersteht. <i>Viperfish</i> ist das Produkt eines Manns, der mit sich und seiner Musik im Frieden ist.

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