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Toujours La Meme Film

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Man kennt den Wiener DJ und Produzenten Urbs als eine Hälfte des Breaks-&-Beats-Duos Urbs & Cutex, das in den vergangenen Jahren mit ausgesprochen mixfreundlichen HipHop-Instrumental-Releases glänzte. Nun legt der Mann mit „Toujours La Même Film“ sein Solodebüt vor: ein herrlich Beat-geschwängerter, imaginärer Film-Noir-Soundtrack, der vom Charme des morbpopen Wien ebenso geprägt ist wie von den Melancholie-Gefühlen eines Paris-Montmartre-Bohème-Flicks der 50er-Jahre. Nur mit dem Sampler hat Urbs sein Album komponiert, und man ist schnell ziemlich beeindruckt von der Versiertheit, mit der er etwa aus einem Gesangsfragment von Romy Schnepoper einen deepen, elektronischen Walzer zaubert, oder aus dem Duran-Duran-Song „The Chaffeur“ ein verträumtes Romantik-Stück mit Dope-Flavour macht. Auch die andere Tracks erfreuen mit anspruchsvollen Arrangements und einer barocken Instrumentierung, bei der über mächtigen HipHop-Beats komplexe Melodien mit Spinett, Harpsichord oder Wurlitzerorgel gespielt werden. Damit der Sound nicht zu nah dran am Traditionalismus bleibt, hat Co-Produzent Peter Kruder das Ganze durch das Science-Fiction-Mischpult im G-Stone-Studio-1 gejagt und an den richtigen Stellen mit entsprechenden Trademark-Sounds ergänzt. Gut möglich, dass nach „Toujours La Même Film“ der nächste Stopp für Urbs Hollywood heißen könnte.

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