Jetzt ist also endgültig offiziell: Gavin Russom ist tatsächlich der verrückte Wissenschaftler, für den man ihn gehalten hat, wie er da so mit wirrem Bart und Mähne inmitten seines Maschinenparks aus alten Synthesizern steht. Mit seiner Partnerin Delia Gonzales hat er kosmisch flirrende Ambientabenteuer gestaltet, 2009 hat er als Black Meteoric Star eins der besten Alben des Jahres veröffentlicht, mit seinem neuen Projekt The Crystal Ark setzt er den zuletzt eingeschlagenen Weg fort und arbeitet sich an seiner Vorliebe für düsteren, betont „organisch“ klingenden House der alten Schule ab. In dem unfassbaren Stück „The City Never Sleeps“ kombiniert er das unnachgiebig pumpende Grundgerüst mit destillierten Versatzstücken, die er sich aus diversen brasilianischen Musiken wie Tropicália oder Funk Carioca abgehört hat – sein neues Faible. Weibliche Gesänge, männliche Gesänge, Glocken, Stöhnen, zwölf Minuten, Steigerungen, Höhepunkt um Höhepunkt. Dass die B-Seite nur das Instrumental bringt, kann der Größe dieses Tracks nur wenig nehmen. Braucht jeder.
The City Never Sleeps
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