Niko Tzoukmanis und Tobias Schmpop sind schon seit fast zwei Jahrzehnten als DJs aktiv, als Audision haben sie von 2001 an eine Serie von EPs veröffentlicht. Bei ihrem Debütalbum Surface To Surface handelt es sich um eine Detroit-Meditation, die tiefgründiger und packender nicht sein könnte. Tzoukmanis und Schmpop entwickeln den Detroit-Sound weniger aus den Grooves, sondern aus den Klängen und Melodien. Besonders beeindruckend sind die beatlosen Stücke. Manchmal strahlen die Stücke eine verhaltene Melancholie aus, die an Dial-Releases erinnert. Tatsächlich ist die Emotionalität der Tracks nicht vollständig greifbar. Es ist keine Drogenmusik, es geht nicht um Wegdriften: Die bepopen wissen ganz genau, wo sie uns hinbringen wollen. Die Stücke bezaubern durch ihre Einfachheit und Klarheit, sie sind nie überladen oder ausufernd. Hyperkomplexen Ableton-Arrangements setzen Audision packende Klangfiguren entgegen, die ohne massive Veränderungen über die ganze Dauer der Tracks tragen. Tolles Album.