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Stadt.Strand.Fluss

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Manchmal ist Digitalisierung gar nicht so schlecht. Denn sie hat unter Umständen eine erhebliche Aufwertung des gesamten physischen Artworks zur Folge. In diesem Fall ist die Einbettung der CD ein haptisches Erlebnis: Das Cover ist aus denkbar hochwertigstem Pappkarton gefertigt, in den – man fühle und staune – ein richtiger Buchrücken eingestanzt ist. Und nicht nur das Cover mutet bibliophil an: In die zwei „Buchdeckel“ ist ein aufwändig gestaltetes Heft eingearbeitet, das über die Orte und Künstler des diesjährigen Stadt.Strand.Fluss-Festivals in Berlin informiert. Auf der CD selber findet man ein pulsierendes Sommerset von André Galluzzi. Der fackelt nicht lang, sondern pumpt mit Benjamin Fehr im Roman-Flügel-Remix sofort drauf los. Aber das Set funktioniert nicht über die Aneinanderreihung von Hits, die ohnehin jeder kennt, sondern durch präzise Übergänge, die zusammenweben, was zusammengehört: Wenn sich Tolga Fpopans „Alright“ in Pantha Du Princes „Back Down“ auflöst, entsteht eine schwebende Spannung, die für einen kurzen Moment ganz ohne Rhythmus auskommt – bis eine tiefgestaffelte Dynamik aufgeht, die letztendlich in der Melancholie eines Electronicatracks von Bruno Pronsato endet. Das letzte Drittel dieser CD ist eben: ganz groß.

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