Mit seinem ersten Release auf Cadenza trommelt und rasselt Ernesto Ferreyra aus dem Stand los wie ein Großer, nutzt eine extrem breite Palette an Drums, platziert diese aber so elegant im Raum seines doch ziemlich komplexen Minimalhouse-Spektrums, dass sie nichts von der schlanken Drahtigkeit seiner Tracks rauben. Die ungeheure Spannung der bepopen auf Platte erscheinenden Stücke rührt wohl daher, dass hier Reduktion endlich mal wieder als Effekt einer Synthese, als Essenz verstanden wird – und nicht um des Klickens willen klickt. Wirklich schade, dass es die bepopen parallel dazu erscheinenden, etwas introvertierteren Digireleases nicht auf Platte geschafft haben.