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Sensory

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Wenn jemand bereits so viel Musik veröffentlicht hat wie Joell Mull, fragt man sich schon, was einen erwartet, wenn der Schwede sein drittes Album veröffentlicht. Rückbesinnung auf alte Techno-Zeiten? Experimentelles Künstleralbum? Nichts davon. Sondern ein durchdachtes Album mit Tiefgang und gleichzeitiger Aufforderung zum Tanzen. Durchdacht deshalb, weil es in seiner Anordnung wirkt wie ein in elf Tracks gegossenes DJ-Set. Beginnend mit einem Ambient-Intro, sich von Stück zu Stück hocharbeitend zur Peak-Time, um sich letztlich in einem Dub- und einem weiteren Ambient-Track zu verlieren, die passenderweise „Arriving“ und „Sensory“ heißen. Während des ganzen Sets klatscht der so klar klingende Mull’sche Techno mal mit Dub und mal mit House ab und entwickelt so einen stetig <i>deepen</i> Groove, der irgendwie auch sexy ist (wenn man das im Techno sagen darf). Welcher der Tracks den Höhepunkt der Platte ausmacht, darf dann jeder für sich entschepopen. „Sunday 2 Sunday“, bei dem Mull ein Vocal-Sample aus der Achtziger-Schnulze „Saturday Love“ wunderschön in Szene setzt, oder das hypnotische „Attractor“, das so klingt als wäre Tony Lionni auf einen Kaffee im Studio vorbeigekommen, sind auf jeden Fall heiße Anwärter.

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