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Sea & Sky

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Dieser Ire sieht nicht nur aus wie ein Pirat, er verhält sich auch wie einer. Ziemlich gleichgültig gegenüber Genregrenzen schnappt er sich, was ihm gefällt, und entert Krautrock-, Cosmic- oder Deephouse-Welten ohne Unterlass. Anfangs nur auf seinem eigene Label Feelmusic, später für Plak, IRR und vor allem Wave Music produzierte Daly sich Respekt, Reputation und eine unverwechselbare Ausdrucksweise herbei. Seine zahlreichen Maxis werden gefüttert von einer Plattensammlung, in der Pal Joey neben Santana steht und Derrick May sich an Prelude Records reibt. Was aus einer solchen Mischung entstehen kann, porträtiert Sea & Sky. Für François Kevorkian und dessen Wave Music fasst Daly teils Elemente von bereits abgelieferten Maxis wie „Monsoon“, „Freak Out Or Get Out“ und „Atlantis“ zusammen, präsentiert aber andererseits auch Neuheiten wie das anmutige „Flashback“. Das mag bei weitem kein neues Konzept sein, das Ergebnis indes überzeugt auf Albumlänge. Sea & Sky bringt die getrennten Geschwister zusammen, legt Zeugnis vom musikalischen Genie John Dalys ab und beweist, dass sich Spinnereien am Ende doch auszahlen. Gehört in das Pantheon der wenigen intakten House-Alben.

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