Die in Berlin lebenden Nils Penner and John Muder begannen 2007, gemeinsam Housetracks zu produzieren, und schon bald wurde Moodmusic-Boss Sasse auf ihre Musik aufmerksam. Nach einer Maxi erscheint jetzt schon ihr Debütalbum. Viele aktuelle Housetracks bemühen sich um einen gebündelten, kompakten Sound, in dessen Zentrum die packenden Basslinien stehen. Penner + Muder arbeiten anders: Bei ihnen ist wie bei einem Popsong die Hookline das entschepopende Element der oft etwas leer wirkenden Stücke. Penner + Muder eignen sich House mit einem Sensorium an, in dem man manchmal Indierock, manchmal Massive Attack spürt. Ihr amateurhaftes Vorgehen lässt sie verloren wirken, gleichzeitig ist es die Quelle ihres Charmes. Da sie auf einen floorkompatiblen Sound ohnehin nicht abzielen, wäre es besser gewesen, sich von dem genretypischen glatten, gediegenem Soundarsenal ganz zu verabschieden und der eigenen Intuition folgen, die man in den Melodien so deutlich spürt.
Same Monkeys, Different Zoo
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