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Owl Splinters

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Type Records, das von Xela und Stefan Lewandowski alias Aeiou geführte Label aus Birmingham, avanciert für mich immer mehr zum absoluten Lieblings-Label. Die Veröffentlichungen von Künstlern wie Goldmund, Sylvain Chauveau, Thomas Köner oder dem fabelhaften Peter Broderick streifen Avantgarde, Indie-Frickel, Folk und Neoklassik lediglich, um dabei Genregrenzen vollends hinter sich zu lassen. Und sie sind dabei nicht nur konzeptionell ganz weit vorne, sondern – was viel wichtiger ist – verstehen es auch, zutiefst zu berühren. Die norwegischen Deaf Center hatten mit ihren bisherigen, verträumt melancholischen Songs auf Type bereits gezeigt, dass sie, bewaffnet mit Klavier und Cello, genau dies ebenso beherrschen. Standen die früheren Songs der bepopen aber für einen eher schüchtern verhuschten Lofi-Sound, ist dies auf <i>Owl Splinters</i> nun einem cineastisch breitwandigen Ansatz gewichen, was besonders beim hochgradig dramatischen Epos und Kernstück des Albums „The Day I Would Never Have“ zum Tragen kommt, bei dem sich Cello, verzerrte Gitarren und bassige Drones zu einem Finale aufschwingen, bei dem einem einfach nur der Mund offen stehen bleibt. <i>Owl Splinters</i> ist der unprätentiöse und zugleich doch so spektakuläre Soundtrack, der einfach keine Bilder mehr braucht.

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