burger
burger

Ornaments Symphony

- Advertisement -
- Advertisement -

Nach nur zehn Katalognummern gleich mit einer Werkschau aufzuwarten, kann wahlweise als Größenwahn oder als gesundes Selbstvertrauen gewertet werden. Hat man die Entwicklung des noch jungen Labels aus Berlin in den vergangenen anderthalb Jahren verfolgt, bleibt eigentlich nur letzteres als Erklärung übrig. Oder man betrachtet es ganz pragmatisch: Das Liebhaber-Label setzte bisher ausschließlich auf limitiertes, marmoriertes Vinyl als Trägermedium – und mit Ornaments Symphony eröffnet sich erstmalig vinylfernen Hörerschichten die Möglichkeit, den Labelkosmos ausgiebig zu entdecken. Dabei haben YouANDme ganze Arbeit geleistet: Alle 24 bisher erschienenen Tracks haben sie auf eine bis an der Rand der Kapazitätsgrenze gefüllte CD gepackt. Ihr Mix spannt den Bogen von sanften Dubtechno-Schleifen über zackige Technostücke hin zu Deephouse-Perlen und gern auch mal wieder zurück. Dabei stößt man auf illustre Namen wie Paul St. Hilaire, Sascha Dive, Marko Fürstenberg und Sven Weisenmann, aber auch auf Legenden wie Robert Hood oder Moodymann, hier als Remixer tätig. Eine schmuck gestaltete Metalbox als Hülle rundet das sehr gelungene Paket ab. Einziger Wermutstropfen: Mit einer Limitierung auf 333 Stück dürfte das gute Stück schon jetzt kaum zu bekommen sein. Der Stream des kompletten Mixes auf Ornaments-music.com dürfte für Audiophile, Haptiker und Sammler nur ein schwacher Trost sein.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.

James Blake und die neue Plattform Vault: Beschiss mit Ansage

James Blake warb zuletzt ungewohnt offensiv für die Plattform Vault, die das Geschäft mit der Musik revolutionieren soll. Wieso das nichts wird, lest ihr hier.