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Ocotea

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Gehe zurück, um nach vorn zu gehen, ein altes Prinzip, nicht nur beim Cha Cha Cha. Die begnadete Produzentin, Sängerin und Multiinstrumentalistin Georgia Anne Muldrow aus dem Stones-Throw-Umfeld etwa nennt sich zwischendurch mal Iyoti, Sanskrit für „Licht“, und beschäftigt sich mit den elektronisch-abstrakten Wurzeln, aus denen ihre freigeistig fließenden, fantastischen HipHop- und R’n’B-Produktionen den Saft beziehen. Und „elektronisch-abstrakt“ meint in diesem Fall zwar eher Chick Corea, Alice Coltrane (von der sie den esoterischen Projekt- und Spitznamen hat), <i>Sextant</i>-Herbie Hancock oder Miles Davis circa <i>Dark Magus</i> und <i>Bitches Brew</i> denn elektronische (Club-)Musik. Das Ergebnis aber, der wie düstere Lava dahinblubbernde und -rappelnde Abstraktelektronik-Jazz auf <i>Ocotea</i>, den Muldrow komplett im Alleingang programmiert und eingespielt hat, ist klangästhetisch erstaunlich nah an Flying Lotus und seinen freigeistig-verkifften Wonky-Kollegen aus UK und USA. Und damit, dank eines kleinen Schritts zurück, momentan so weit vorn wie die Spitze eines Sternenzerstörers.

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