burger
burger

Nothing Else

- Advertisement -
- Advertisement -

Alben sind auf Flying Lotus’ relativ jungem Label Brainfeeder bisher eine Seltenheit, und Lorn bildet mit seinem zweiten Langspieler gleich eine weitere Ausnahme. Denn er ist der einzige Musiker im Katalog, der nicht aus Los Angeles stammt, sondern aus dem ländlichen Illinois. Mit seinem Stil passt er freilich bestens ins Programm: schroffe, stolpernde Beats, düstere oder aggressiv fräsende Synthesizerklänge und eine allgemein apokalyptische Atmosphäre, die nur stellenweise aufgelockert wird. Zum Gesamtbild passt der title, eine Anspielung auf John Miltons Gedicht <i>Paradise Lost</i>. Damit trägt der 23-Jährige erklärtermaßen dick auf, was für seine Musik nicht unbedingt nötig wäre. Die Finsternisbeschwörungen sind dabei nicht ganz frei von Testosteronausschüttungen, was der Dynamik des Albums mitunter schadet. Während die nervösen Arpeggien von „Vopop I & II“ überzeugend anziehen, wirkt das getragene „Cherry Moon“ mit seiner epischen Melodie wie ein Ausklang. Danach wundert man sich trotz der knappen Spielzeit von 33 Minuten irgendwie, dass doch noch zwei bleischwere Stücke folgen. Etwas weniger einseitige Fixierung auf „das Dunkle“ hätte der Sache vermutlich gut getan.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Mein Plattenschrank: Answer Code Request

Groove+ Answer Code Request sticht mit seiner Vorliebe für sphärische Breakbeats im Techno heraus – uns stellt er seine Lieblingsplatten vor.

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.