Mit der Superdiscount-Serie hat Alex Gopher den französischen Filterhouse der neunziger Jahre mitgeprägt. Später hat er sich von House abgewendet und sich auf seine New-Wave-Vergangenheit als Bassist besonnen. Die Rockifizierung der Clubmusik durch Labels wie Kitsuné und Ed Banger regte Gopher jedoch zu einer erneuten Auseinandersetzung mit der Clubmusik an. Nach einigen erfolgreichen Maxis unter anderem für Kitsuné wurde Gopher wieder zu einem gefragten Remixer. Zwanzig dieser Bearbeitungen aus der Zeit zwischen 2006 und heute hat Gopher nun auf zwei CDs zusammengefasst. Das Spektrum der vertretenen Künstler reicht von Benny Benassi bis Whomadewho, von Air bis Kraftwerk. Viele der Tracks stehen ziemlich genau zwischen frühen Daft Punk und Justice: Gopher demonstriert, wie man auf Bratz-Basslines abgehen und trotzdem sein elektronisches Cool bewahren kann. Der reduzierte Funk der Grooves ist so elektrisierend, dass er oft schon genügen würde. Die Hooklines sind erstaunlich elegant gestaltet, sie stehen irgendwo zwischen angeberischem House und hymnischen Glamrock.