Somas jüngstes Signing heißt Harvey McKay. Auf seinem Debütalbum entwickelt der junge Produzent aus Glasgow einen dichten, elektrisierenden Technosound. Obwohl McKay sich an Alex Under, Slam und James Holden orientiert hat, verbreitet das Album eine düstere, electropope Atmosphäre. Die Tracks reißen einen mit in eine dunkle, schattige Klangwelt. So sehr, wie sie einen bedrängen, wecken sie aber auch die Neugierde. McKays Sound ist äußerst suggestiv, weil er vorsichtig ist mit Melodien und Flächen. Die Stimmung der Musik entsteht allein aus ihrer Dynamik. McKay pfeift auf eine housige Restwärme, die Tracks klingen durch und durch elektronisch und futuristisch. Geschmacklich haben die Stücke eine gewisse Neunziger-Jahre-Note. Trotzdem ist das Album alles andere als rückwärtsgewandt: Das Drumming hat nichts Frontales, Massives, die kleinteiligen Pattern funktionieren nicht aus dem Gewicht der einzelnen Klänge, sondern aus der Spannung zwischen ihnen. Machine Make Noise ist ein makelloses Debüt.