Sehr klassisch in jedem Detail täuscht Deutschmann über die chicagoesk tänzelnde Basslinie hedonistische Loslösung an, bleibt dann aber doch dubbig und gefasst, was „Wingz“ eine gewisse Würde verleiht, die in diesen Tagen nicht an jeder Ecke zu finden ist. Auch „Roots“ zeigt sich tiefgründig und elegant, dringt dabei jedoch noch tiefer in die melancholisch gewebten Schichten und content:encodeduren vor, wo zwischen geheimnisvollem Zwitschern und stoischer Kickdrum immer wieder verheißungsvolle Lichtstrahlen durchbrechen. Wirklich wunderschön, dieser Sommer.