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Elaste Vol. 3

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Stell dir vor, es ist 2010. Du schaltest das Radio ein – und dann kommt das! Teutonic-Disco, abgespacter Italo-Wave, schiefe Moroder-Verschnitte. Kein Problem, sagst du. Nur muss man Cosmic Radio FM in den Untiefen des Web-Äthers erst mal finden. Vor dreißig Jahren hatte man da noch ganz andere Probleme. Nach derselben Einleitung – „Stell dir vor, es ist 1982 …“ – besangen Tabu die Isolationshaft in der Disco und wollten von Radioplay oder Balearic-Beat-Foren nicht mal träumen: „Massen tanzen Einsamkeit“. So erinnert der Song „Allein“ auf der dritten Ausgabe der <i>Elaste</i>-Reihe daran, dass Trüffel oft ganz schön einsam sind. Und einer muss den Job des Trüffelschweins dann machen. Also betätigt sich Dompteur Mooner, einst Teil der Zombie Nation, längst nach Obskurolandia emigriert und bereits für <i>Elaste Vol. 1</i> zuständig, wieder als Schatzsucher. Er fördert Raritäten zutage wie Conrad Schnitzler, der mit Sohn Gregor über eisfressende Haifische singt, oder Großartigkeiten wie „Galaxy“ von Die Gesunden. Ein aktueller Track wie Pollyesters „Beuys Boys“ fällt im Vergleich dazu doch ein bisschen zu retro-naseweis aus der Rolle. Dafür bekommt man zum Abschied die Erkenntnis serviert, dass Totos Riesenhit „Africa“ nur eine schnöde Eins-zu-eins-Kopie des Originals der Italotruppe Key Of Dreams ist. Oder war das doch andersrum?

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