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Bon Homme

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Die Suche nach Inspiration in neuen Konstellationen haben wohl auch Whomadewho-Sänger Tomas Høffding dazu verleitet, sich unter dem Namen Bon Homme an seinem ersten eigenen Langspieler zu versuchen. Und der lässt sich gar nicht schlecht an. Gleich mit seinem ersten Stück „Ray Ban“ schiebt der Däne ein funkelndes Stück krautiger Slomo-Disco vor sich her, gegen dessen Sexappeal weder Popnerd noch Groupie gewappnet sein werden. Vielseitig geschulter, elektronischer Eklektopop, der sich gegenüber Whomadewho etwas weniger rockig ausnimmt, dafür jedoch jene Ecken auszuleuchten bestrebt ist, die man mit dem Bandsound nicht unbedingt berührt. Auf Albumlänge funktioniert das über weite Strecken ziemlich gut, wenn einem auch der genre- typische Humor stellenweise etwas zu viel werden mag. „Mother“ bewegt sich da bereits entlang einer kritischen Grenze, und „Cards For Love“ driftet in poppige Albernheiten ab, die sich selbst einer Beliebigkeit überordnen, die nicht hätte sein müssen. Dabei finden sich doch auch eine ganze Reihe großer Pop-Entwürfe der unterschiedlichsten Art, die jeweils auf ihre Art konzis und auf den Punkt formuliert sind. „Static“ etwa, die einzige Instrumentalnummer des Albums, sonnt sich im Glanze ihrer brodelnden Synthieharmonien, während „Needle“ mit Kopfstimme und drängelndem Discofunk darauf aus ist, die Floors dieser Welt einzunehmen. Alles in allem also durchaus lohnenswert.

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