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A Little More Than Everything

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Auch wenn Toronto gerade (wieder einmal) in aller Munde ist, hat man von Arthur Oskan trotz diverser Veröffentlichungen auf Secret Weapons, Beretta Music oder Matrix Records aus Detroit wahrscheinlich noch nicht allzu viel gehört. Sein Debütalbum, das nun bei Thoughtless Music erscheint, sollte daran einiges ändern, sprüht es doch vor frischen popeen für den Dancefloor und verbindet Deepness und Abfahrt, ohne sich aufzudrängen oder sonst irgendwie anzubiedern. Die Tracks changieren zwischen tief rockenden Minimal-Derivaten („Fat Mobile“), melodisch oszillierenden Detroit-Reminiszenzen („Tracksuit“, „Two Seasons“), reduziert swingendem Dub-Techno, wie man ihn zum Beispiel von Pablo Bolivar kennt („Play Keep Away“), oder Subbass-Ambient („Sentimental“ mit Jesse Somfay am Bass). Oskan blüht aber besonders auf, wenn er einen unterschwelligen Achtziger-Vibe ins Spiel bringt und dabei die zwei eindeutigen Hits des Albums generiert: das leichtfüßig angetrancete und massiv abgehende „Pensive“ und das wunderbare „Moodswings“, das von Synth-Stabs getragen wird, die nicht zuletzt schon Depeche Modes „Enjoy The Silence“ auf die Sprünge halfen. Das hat Geheimwaffenpotenzial. A Little More Than Everything ist ein grandioses Debüt mit sehr viel Charme und Chuzpe.

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